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Wirtschaftsethik und Wirtschaftspolitik nach SARS Covid 19

Kategorie:

16.00 

Beschreibung

Uwe Petersen

 

 

Wirtschaftsethik und Wirtschaftspolitik
nach SARS Covid 19

zur Sanierung und als Chance
zur Weiterentwicklung der Wirtschaft und des Weltfriedens

 

 

Autor:

Uwe Petersen

 

 

Umschlagsgestaltung:

Reinhard Büttner Design & Konzeption

 

 Erscheinungsjahr 16.November 2020

 

 

ISBN: 9798694568890

Imprint: Independentlypublished

Kindle

 

 

www.philosope.de

Dr. Uwe Petersen

Dubrowstraße 49, 14129 Berlin

Tel.: +49308014369, Email: philosope@arcor.

Einleitung

A.  Die weltwirtschaftliche Entwicklung vor und während der Pandemie

SARS Covid 19.

I. Die Veränderungen des Weltklimas und die daraus erwachsend en Probleme

II. Weltweit ungleiche Vermögens- und Einkommensverteilung und daraus erwachsende Probleme und die Gründe, warum abgesehen von den Krisen Rezessionen verhinde rt we rden konnt en

  1. . Die Kompensation zu hoher privater Ersparnisse durch Staatsausgaben
  2. Eine traditionell niedrige Sparquote und hohe Staats- und insbesondere Militärausga ben mindern die Rez essionsgefahr in den USA

2.1  Die in den USA im Verhältnis zu anderen Ländern relativ geringe Sparrate
verringert eine potentielle Nachfragelücke

2.2 Die Gefahr einer zu großen Nachfragelücke und daraus resui m Euroraum zusatzlicltierend eine Rezession wurde in USA auch durch hohe Staatsausgaben und eine steigende
Staatsverschuldung verhindert

2.3  Durch Kapitalmarktspekulationen  wurden  lnvestitionen  und  zusätzlicher Luxuskonsum  begünstigt

  1. Exportlüberschussländer wie Deutschland, China und Japan ersetzen die fehlende lnlandsnachfrage  durch ü berschüssige  Nac hrage aus dem Ausland

3.1  Zu niedrige inländische Konsum- und/oder lnvestitionsausgaben infolge von Exportüberschüssen

3.2  Je hoher die Exportüberschüsse umso gefährdeter ist die lnlandsproduktion von Turbulenzen auf dem Weltmarkt

  1. Die Zentralbanken kaufen Staatspapiere und andere Wertpapiere auf und gewähren den Banken Kredite mit
    nahezu 0 % Verzinsung, um Investitionen anzuregen und
    i m Euroraum zusatzlich die Zahlungsunfähigkeit von Staaten der Eurozone zu
    verhindern

III . Ungleiche Wirtschaftsentwicklung zwischen lndustrie- und Entwicklungsländern und
die daraus entstehenden wirtschaflichen und politischen Probleme

IV. Die unterschiedliche regionale industrielle Entwicklung zwis chen Industriezentren und dem ü brigen Land und die daraus entstehenden wirtschaftlichen und politischen
Probleme

V. Die Selbstze rstörung der Mark twirtschaft durch Große und Monopolisierung

VI. Die Repolarisierung der Welt

VII. Die Verwerfung der Wirtschaftsstruktur <l ur ch die Coronakrise

B.  Der notwendige Paradigmenwechsel in der Wirtschaftsethik zur
Stabilisierung der Weltwirtschaft

I. Die Prinzipien archaischen Wirtschaflens und ihre Grenze n

  1. Familien – und stammesbezogenes Wirtschaften
  2. Latente Aggressivität gegen alle Fremden

II . Die Prinzipien kapitalistischen Wirtschaftens und seine Grenzen

  1. . Die lndividualisierung des Menschen als Triebkraft für die wirtschaftliche  und
    ges ells chaftliche  Entwickl ung
  1. Die unreflektierte Gewinnmaximierung als maßgebend es Motiv wirtschaftli chen Verhaltens führt zu wi rtschaftlichen
    Un gleichgewichten und zerstört sich dadurch |
    se lbst
  1.  Rationalisierung, Roboterisierung und Digitalisierung ersetzen menschliche Arbeit durch Maschinen und bewirken Arbeitslosigkeit
  2.   Der Nationalismus als Motiv der Globalisierung schafft internationale Ungleichgewichte, die zu Konflikten und Flüächtlingsströmen führen

lll. Notwendiger  Paradigmenwechsel in der Wirtschaftsethik

  1. Ein Paradigmenwechsel bei der Bewertung des Marktes
  2. Ein Paradigmenwechsel bei der Bewertung der Arbeit
  3. Ein Paradigmenwechsel bei der Bewertung  von Gewinnstreben und Vergütungen
  4. Ein Paradigmenwechsel in der Steuermoral
  5. Die notwendige Rückbesinnung auf den  Dienst an der Gesellschaft  als Unternehmerziel
  6. Ein Paradigmenwechsel zugunsten der Umwelt und des Klimas
  7. Ein Paradigmenwechsel bei der Zuordnung von Grund und Boden
  8. Ein notwendiger Paradigmenwechsel in der Bewertung des wirtschaftlichen
    Wachstums
  9.  Ein notwendiger Paradigmenwechsel in der Bewertung des Kapitalmarktes
  10. Der Beitrag Chinas zum Paradigmenwechsel von der egoistischen Gewinnmaximierung und Durchsetzung von Nationalinteressen zur weltwirtschaftlichen Bedarfsdeckung und internationalen Kooperation und die Ge­ fahren, wenn die dadurch entstehenden Abhängigkeiten politisch missbraucht
    werden

II. Wirtschaftsethik in einer Pandemie – Erfahrungen mit der Pandemie SARS Covid 19-

C.  Wirtschaftspolitik nach SARS Covid 19

I. Die Belebung der volkswirtschaftlichen Nachfrage und die Verhinderung der Zahlungs-
unfähigkeit und Überschuldung von Unternehmen infolge der Corona-Pandemie

  1. Die Belebung der infolge der Corona-Pandemie zurückgegangenen
    weltwirtschaftlichen Nachfrage
  2. Ausgleich des Rückgangs privater Nachfrage durch zusätzliche staatliche Ausgaben
  3. Europäischer Fonds für strategische lnvestitionen zur Förderung einer ausgeglichenen
    regionalen Wirtschaftsstruktur und der Sicherung und Entwicklung systemrelevanter
    Unternehmen

II. Die Stabilisierung und Harmonisierung der Weltwirtschaft

III. Ein Paradigmenwechsel in der Steuerpolitik

IV. Die Solidarisierung und Harmonisierung des internationalen Steuersystems

V. Ein notwendiger Paradigmenwechsel in der Geldpolitik und der Rolle der Notenbanken

VI. Die Stabilisierung des internationalen Zahlungs- und Kapitalverkehrs durch die Weiterentwicklung der Eurozone, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern

  1.  Die Särkung des Euro .
  2. Die Weiterentwicklung der Eurozone auch im Sinne einer Weiterentwicklung eines Europas der zwei Geschwindigkeiten

VII. Die Entschuldung der öffentlichen Haushalte nach der Corona Pandemie

D. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Der Autor

Die größten Herausforderungen, die die Menschheit bereits zu bewältigen hat, sind:

  •  die Umweltverschmutzung, und dazu gehört auch
  • die Weltklimaveränderung, und zwar insbesondere soweit sie auf Handlungen der
    Menschen zurückzuführen ist,
  • die sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme und die daraus erwachsenen
    Spannungen und jetzt auch noch
  • die Pandemie SARS Covid 19 und das wachsende Bewusstsein, dass weltweit
    Krankheiten, aber auch
  • Kriege, Erdbeben und Vulkanausbrüche sowie Sonnenwinde durch Störung der
    digitalen Netze

Weltkatastrophen auslösen können.

Alle diese Entwicklungen verstärken sich mehr oder weniger gegenseitig und sind maßgebend auch Folgen menschlichen Handelns. Wenn wir den Prinzipien des menschlichen Handelns, die diesen Gefahren zu Grunde liegen, nachgehen, so zeigt sich die Selbstbezogenheit, und zwar in jeder Form bis hin zum Nationalismus, bei vielen Problemen als die eigentliche Ursache.
Egoistisches Handeln wurde in der kapitalistischen Marktwirtschaft sogar zum Prinzip wirtschaftlichen Handelns erklärt. Wenn jeder sich von seinem Egoismus treiben lässt, dann wählt er den Beruf, der bezogen auf seine Fähigkeiten am meisten Gewinn bringt. Über die Marktgesetze würden dann Angebot und Nachfrage so gesteuert, dass zugleich das Wohl der Gesamtgesellschaft am besten gefördert würde. Zudem handeln die einzelnen Staaten nach dem Grundsatz, wie ihn Donald Trump für die USA mit „America first!“ ausdrücklich proklamiert.
Allein die zunehmenden Diskrepanzen in der Vermögens- und Einkommensentwicklung, der enorme Aufwand für notwendige Sozialleistungen, aber auch die anderen aufzuzeichnenden Probleme zeigen, wie fragwürdig persönlicher und nationaler Egoismus sind.
Nur vom Egoismus lassen sich im Übrigen nur die Menschen zum Handeln bewegen, die keine weitergehenden geistigen, sozialen und künstlerischen Antriebe haben. Zwar waren Eroberung, Unterdrückung und Ausbeutung über Jahrtausende die Voraussetzung für die wirtschaftliche, geistige und kulturelle Entwicklung. Die Fortschritte selbst aber waren immer das Ergebnis der menschlichen Kreativität und, was die eigentliche Motivation menschlichen Handelns angeht, so sind Selbstverwirklichung im Handeln als Erfinder, Künstler, Lehrer, Sozialarbeiter, Geistlicher, ja auch als Unternehmer für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung weit maßgebender, als nur das Streben nach Geld, zumindest soweit der Verdienst über den Lebensbedarf hinausgeht. Dass heute von wenigen Millionen, ja Milliarden verdient werden, weit über selbst einen Luxbedarf hinaus, ist eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Perversion. Die daraus erwachsenen wirtschaftlichen Ungleichgewichte zeigen sich in den angegebenen Problemen.
Erforderlich ist ein Paradigmenwechsel. Handlungsmotive dürfen nicht sein:
  • Optimierung des Shareholder Value, sondern eine langfristige Unternehmensplanung mit am Kundeninteresse und an einer angemessenen Beteiligung am Wirtschaftserfolg interessierten Mitarbeitern,
  • einseitige Verfolgung nationaler Ziele, sondern des Wohls der Menschheit insgesamt, zu dem ein nationaler und der Leistung entsprechend vergüteter Beitrag geleistet wird. Denn jedes Problem in der Welt berührt mehr oder weniger jeden. Ohne das Gesamtwohl der Welt zu berücksichtigen, entstehen Konflikte bis hin zur Gefahr von Atomkriegen sowie Flüchtlingsströme und Krankheiten,
  • unbeschränkte Ausbeutung und Verschmutzung der Natur, sondern ihre Erhaltung und Pflege, auch als Bedingung für das eigene Leben.
Die Folgen der Pandemie SARS Covid 19 verschärfen alle angeführten Probleme. Die Pandemie wird uns daher entweder dazu bringen, einen Paradigmenwechsel zu vollziehen, oder weitere Krisen werden folgen. Was dieser Paradigmenwechsel für die Wirtschaftspolitik nach der Pandemie bedeutet, soll in dieser Schrift versucht werden zu erarbeiten.
Dankenswerter Weise hat Clemens Fuest in seinem gerade veröffentlichten Buch Wie wir unsere Wirtschaft retten: Der Weg aus der Corona-Krise die Entwicklung und Problematik der Pandemie sehr detailliert beschrieben. Er interpretiert die Probleme der Corona-Krise jedoch als Vertreter des Ordoliberalismus, als der er als Präsident auch in der Tradition des Ifo Instituts in München steht.
Wie zu zeigen sein wird, reichen aber die marktwirtschaftlichen – man kann schon sagen – Dogmen nicht mehr aus, die eigentlichen Ursachen der wirtschaftlichen Fehlentwicklungen zu verstehen.
Während hier versucht wird, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht nur zu lindern, sondern auch als Chance zu sehen, zu einem Paradigmenwechsel in der Wirtschaftsethik und Wirtschaftspolitik zu kommen, um die Fehlentwicklungen zu heilen, will Clemens Fuest die Wirtschaft, vereinfacht gesprochen, nur wieder auf den Wachstumspfad zurückführen.

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