Beschreibung

 

Uwe Petersen

 

Säkulare Stagnation unser
Schicksal?

Grenzen der angebotsorientierten
Wirtschaftspolitik.

 

 

 Ersterscheinungsjahr 2014

Zweite. aktualisierte und ergänzte Auflage 2016

 

 

ISBN 978-3-00-054939-7

ISBN-10: 3000549390

 

 

 

www.philosope.de

Dr. Uwe Petersen

Dubrowstraße 49, 14129 Berlin

Tel.: +49308014369, Email: philosope@arcor.de

 

 

 

Einleitung

  1. Säkulare Stagnation und ihre
    Erscheinungsformen

I.Was ist eine Säkulare Stagnation?

  1. Traditionelle säkulare Stagnationen
  2. Wie kam es zum Übergang von der traditionell stagnierenden  irtschaftsordnung zur Wachstumswirtschaft?
  3. Kapitalistische säkulare Stagnation

3.1 Tendenziell steigende Diskrepanz zwischen volkwirtschaftlichen Ersparnissen
und Gewinn versprechenden realwirtschaftlichen Investitionsmöglichkeiten

3.2 Wie sind überschüssige volkswirtschaftliche Ersparnisse im Verhältnis zu den stagnierenden Investitionsmöglichkeiten möglich?

3.3 Tendenziell überwiegend Rationalisierungsinvestitionen vor Erweiterungs- und neue Konsumgüterinnovationen

3.4 Ausgleichsmöglichkeiten der volkswirtschaftlichen Nachfragelücke durch Lohnerhöhungen, Staatsausgaben, Kapitalexport und Kapitalverbrennung

3.4.1Ausgleichmöglichkeiten der volkswirtschaftlichen Nachfragelücke durch Lohnerhöhungen

3.4.2Ausgleichmöglichkeiten der volkswirtschaftlichen Nachfragelücke durch
Staatsausgaben

3.4.3Ausgleichmöglichkeiten der volkswirtschaftlichen Nachfragelücke durch Kapitalexport

3.4.4Ausgleich der volkswirtschaftlichen Nachfragelücke durch Kapitalverbrennung

II. Stadien der Säkularen Stagnation seit den 60iger Jahren und die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung ihrer Symptome bei gleichzeitiger Erhöhung der Fragilität des Wirtschaftssystems

  1. Beginn der modernen Säkularen Stagnation nach Auslaufen der Wiederaufbauphase
  2. Stagflation
  3. Das Aufhören der in der Stagflation
    enthaltenen Inflation durch Deindustrialisierung
  4. Die Finanzialisierung der Wirtschaft
    und ihre Pervertierung zum Spielcasino

III. Die Wirtschaftsentwicklung Japans als
Modellfall der kapitalistischen Säkularen Stagnation

  1. Warum wird von der herrschenden neoklassischen Wirtschaftstheorie die gegenwärtige kapitalistische säkulare Stagnation nicht erkannt?
  2. Individualistische Ideologie

II.Unzureichende Theorie über die Entwicklung des Verhältnisses von
volkswirtschaftlichem Angebot und volkswirtschaftlicher Nachfrage

III.Unverständnis für die Rolle des Geldes in einer primär kapitalmarktorientierten
Wirtschaft

  1. Unzureichende Theorie über wirtschaftliches Wachstum
  2. Nur scheinbares Wachstum wegen
    Beeinträchtigung des Wirtschaftswachstums bei Einbeziehung der Kosten für
    Resourcensicherung und Behebung von Umweltschäden
  3. Falsche Gleichsetzung von wirtschaftlichem Wachstum
    mit Verbesserung des allgemeinen Wohlstandes
  4. Problematische Gleichsetzung von
    wirtschaftlichem Wachstum mit Verbesserung des allgemeinen Wohlstandes mit Globalisierung

3.1 Unzureichende Beachtung der Verteilung des technischen und wirtschaftlichen als
Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlstands bei der Globalisierung

3.2 Unzureichende Beachtung der Zentrierung privater wirtschaftlicher Macht und dessen ungleiche Verteilung als Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlstands bei der Globalisierung

  1. Wie die gegenwärtige Wirtschaftspolitik weiterhin nur die Symptome der säkularen Stagnation bekämpft und dabei die Krisenanfälligkeit weiter erhöht.

 I. Notwendige wirtschaftspolitische Angleichung der volkswirtschaftlichen Ersparnisse an die realwirtschaftlichen Investitionsmöglichkeiten zur Überwindung der säkularen Stagnation

  1. Die unzureichende Wirtschaftspolitik einzelner Länder

1. Die unzureichende Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten

2. Die unzureichende und unchristliche Wirtschaftspolitik der CDU Deutschlands

  1. Notwendige Neubesinnung auf die Prinzipien einer gesunden Wirtschaft und wirtschafts- politische Maßnahmen zur
    Bekämpfung der säkularen Stagnation und Stabilisierung der Wirtschaft
  2. Verbesserung der Marktchancen für alle
    Bürger durch Überwindung der fortgeführten systemwidrigen feudalen Erbfolge
  3. Notwendige wirtschaftspolitische
    Angleichung der volkswirtschaftlichen Ersparnisse an die realwirtschaftlichen
    Investitionsmöglichkeiten zur Überwindung der säkularen Stagnation

III. Die „Renaturalisierung“ des Geld- und Kapitalmarktes

1.Notwendige Neutralisierung umlaufender Staatsanleihen zur Verringerung der
Währungsspekulationen anstatt Aufkauf durch die Zentralbanken

2.Bankenregulierung

3.Regulierung des Geldmarkte

IV.Grenzen der Globalisierung

1.Abbau von Export- und Importüberschüssen

2.Bessere Zuordnung der Gewinne zu den Betriebs-stätten zur Sicherung
angemessener Besteuerung

3.Beteiligung der Arbeitnehmer zur Sicherung der Arbeitsplätze

4.Stärkere Staatsbeteiligung zur Finanzierung kollektiver Bedürfnisse und zur
Verhinderung von unnötiger Betriebsverlagerung

D.Kriterien der säkularen Stagnation und notwendige wirtschaftspolitische
Maßnahmen

  1. Kriterium: Höhere Ersparnisse als
    privat-   wirtschaftlich lukrative realwirtschaftliche Investitionsmöglichkeiten
  2. Kriterium: Extrem ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung

III. Kriterium: sehr niedriges Zinsniveau

  1. Steigende Immobilienpreise wegen Kapitalanlagedruck
  2. Kriterium: unausgewogene Außenhandelsbilanz

 

  1. Wie die Wirtschaftspolitik weiterhin nur Symptome der Wirtschaft bekämpft und
    dabei ihre Krisenanfälligkeit weiter erhöht am Beispiel der Merkel-Regierung
    Deutschlands
  2. Wie die Wirtschafts- und Steuerpolitik
    der Merkel-Regierung die
    Exportüberschüsse nicht verringert und
    dadurch die Krisenanfälligkeit der Weltwirtschaft erhöht
  3. Wie durch das deutsche
    Sozialversicherungssystem die säkulare Stagnation gefördert wird.

III. Wie durch unzureichende öffentliche
Investitionen der Merkel-Regierung die säkulare Stagnation gefördert wird.

  1. Wie durch die Steuerpolitik der
    Merkel-Regierung die säkulare Stagnation gefördert wird
  2. Unzureichender Abbau der
    öffentlichenVerschuldung zur Verringerung der Krisenanfälligkeit durch
    Spekulationen und als Vorbild für andere Euroländer
  3. Unverständnis der Merkel-Regierung für
    die Geldpolitik in Zeiten der säkularen Stagnation

Ausklang

Literaturverzeichnis

Am 21.November 2013 hat Larry Summers in einem Vortrag auf der jährlichen Research-Konferenz des IWF das Bild einer Zukunft mit chronisch schwacher Nachfrage und schleppendem Wirtschaftswachstum gezeichnet, die „secular stagnation“. Vor ihm hatte bereits Paul Krugman die Hypothese der „secular stagnation“ aus den frühen Nachkriegszeiten aufgegriffen.

Inzwischen beherrscht das Gespenst einer drohenden Deflation insbesondere die Währungshüter, denn deren Möglichkeiten durch Zinssenkungen und Geldvermehrung diese Gefahr zu bannen, versiegen.

Von der herrschenden neo-klassischen angebotsorientierten Wirtschaftstheorie und –politik werden das Phänomen und die Ursachen der säkularen Stagnation nicht verstanden. Ihre wirtschaftspolitischen Maßnahmen bekämpfen daher nur die Symptome und, soweit sie überhaupt noch wirken, beflügeln sie Kapitalmarktspiele und Kapitalverbrennung, erhöhen dabei aber zugleich die Fragilität des Wirtschaftssystems.

Deutschland erkauft seine wirtschaftliche Prosperität durch seine Exportüberschüsse und entsprechenden Kapitalexport, durch den die Überschussersparnisse ins Ausland transferiert werden. Deutschland verschiebt damit Arbeitslosigkeit ins Ausland. Da Deutschland aber auch alle Kriterien einer säkularen Stagnation erfüllt, lebt es wirtschaftlich auf einem Vulkan. Die Merkel Regierung versteht nicht das Phänomen der säkularen Stagnation, die wirtschaftlichen Probleme der Not leidenden europäischen Länder und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, ohne die die Euro-Zone schon zusammengebrochen wäre. Deshalb verschärfen ihre Maßnahmen und wirtschaftspolitischen Forderungen die Krisengefahr, anstatt durch eine Bekämpfung der Krisenkriterien im Lande zugleich Vorbild für die kleineren Länder zu sein.

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