DIES UND DAS

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10.90 

Beschreibung

Karl E. Petersen

Gedichtete

Lebenssinnbetrachtungen

Eingerahmt von Werken Hinrich Jepsens und Thilo Oquekas

A. Einleitung

B. Aus dem Leben gegriffen
1. Weinprobe
2. Großreinemachen
3. Vergebliche Liebesmüh
4. Gockels Ende
5. Wie man Nichtraucher wird
6. Vom Beifall
7. Die Reporter
8. Reklame
9. Eine Fliege

B. Leben und Moral
1. Vom rechten Aufstehen
2. Kleines Erlebnis aus dem Alltag
3. Menschenkenntnis
Sprichwörter, anders gesehen
4. Der Schalk
5. Humor

C. Philosophische Betrachtungen
1. Der unzweckmäßige Zweckverband
2. Der Standpunkt
3. Begreifen und Erkennen
4. Wissen und Glauben
5. Glauben und Wissen
6. Das Ding an sich
7. Grenzen des Verstandes

D. Vom Sinn des Lebens
1. Herbstgedanken
2. Wachsen
3. Wiederverkörperung
4. Mensch und Engel
5. Die ewige Seligkeit
6. Anbetung
7. Gebet

E. Aus meiner Werkstatt

1. An Rilke
2. Galgenliederliches
3. Das Pendel
4. Grabinschrift

Autoren

Vorwort

Das Vorwort zu „DIES UND DAS“ hat Karl Petersen in dem ersten Gedicht selbst geschrieben. Er kam aber nicht mehr dazu, die zur Veröffentlichung geeigneten Gedichte vor seinem Tode am 31.10.1994 selbst endgültig zu ordnen. Dies wurde durch den Herausgeber nachgeholt.

Ein „DIES UND DAS“ bedarf an sich keiner Untertitel. Zur besseren Übersicht wurde aber dennoch versucht – soweit sinnvoll – die Gedichte in Gruppen zusammenzustellen. Der Herausgeber ist sich dabei bewusst, dass es geradezu typisch für Karl Petersen ist, dass alle seine Gedichte humorvolle Situationsberichte, philosophische Betrachtungen und Selbstreflektionen in einem sind, die Zuordnung zu einer Gruppe deshalb nur nach der jeweils beherrschenden Perspektive erfolgen konnte. Aber selbst darüber, was in einem Gedicht beherrschend ist, werden die Leser möglicherweise unterschiedlicher Meinung sein.

Karl Petersen war Schleswig-Holsteiner und dabei vor allem Rendsburger. Er war befreundet mit dem Bildhauer Hinrich Jepsen (1890-1972) und dem Maler Thilo Oqueka (1904-1979), die beide auch ihre eigentliche Heimat in Rendsburg hatten.

Da auch Dichtungen von der Heimat mit bestimmt werden, hat der Herausgeber die Gedichte mit Werken von Hinrich Jepsen und Thilo Oqueka eingerahmt

Ein besonderer Dank gilt dem Neffen des Autors Dr. Harald Petersen für die Umschlagsgestaltung.

Der Herausgeber

  1. EINLEITUNG

Du denkst vielleicht: Was sollen mir Gedichte. Wie viele Verse sind nicht ungereimt, aus vielen leeren Worten aufgeschäumt. Erzähle mir doch lieber `ne Geschichte. Erlaube mir, es doch einmal zu wagen. Hast Du nicht selbst, wenn Du was ernst bedacht Dir schließlich einen Vers darauf gemacht. Dann haben Verse manchmal was zu sagen.

Darf ich noch einen meiner Gründe nennen:

Das ernste Suchen nach des Reimes Klarheit hilft den Gedanken auf den Weg zur Wahrheit. So wird das Reimen Mittel zum Erkennen.

Dies und Das

Dies und Das! Was soll das heißen? Wer vermißt sich wieder hier seine Verse anzupreisen, hat er einen Grund dafür?

Hat er wirklich was zu sagen? Klärt er uns die neue Zeit? Löst er ungelöste Fragen? Sonst – wer liest noch Verse heut? Ja, so wird wohl mancher fragen, der dies Buch nimmt zu Gesicht. Lieber Leser laß dir sagen, Neues findest du hier nicht. Doch das Alte, abgewandelt, macht mitunter auch Pläsier.
Und um dies, mein Lieber, handelt es sich auch allein bei mir.

Zu vollbringen große Sachen hatte niemals ich im Sinn. Aber jemand Freude machen, schien mir auch schon ein Gewinn.

Oder wenn ich hin und wieder etwas nicht sogleich begriff, schrieb ich es in Versen nieder und dann kam ich auf den Pfiff.

Und so kritzelte zusammen ich so langsam:

Dies und Das. Macht es unter diesem Namen wohl auch die eine wenig Spaß? Wenn ein Schmunzeln nur, ein leichtes, über deine Lippen streicht sag ich: „Dankeschön, mir reicht es, ich hab meinen Zweck erreicht.“

Doch wenn gar ein leichtes Sinnen dir den Blick vom Buche lenkt, laß ich Freudentränen rinnen. Dann bin ich, wie du, beschenkt.

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