Beschreibung
Uwe Petersen
Anthropologie und
Handlungsphilosophie
ISBN 978-3-8300-5666-9
2010 Verlag Dr. Kovac Hamburg
Uwe Petersen
Anthropologie und
Handlungsphilosophie
ISBN 978-3-8300-5666-9
2010 Verlag Dr. Kovac Hamburg
Die Stellung des Menschen im Kosmos. Reflexionen zu Analysen und Thesen Max Schelers, Helmuth Plessners und Arnold Gehlens
Seite11-120
Was ist Handlungsphilosophie?
Seite 123-230
Naturalismus und Menschenbild aus
handlungsphilosophischer Sicht
Kommentierung der von Peter Janich veröffentlichten Beiträge der Tagung <Naturalismus und Menschenbild>
der Deutschen Gesellschaft für Philosophie
vom 28. und 29. September 2006 in Marburg
Seite 233-315
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Die Stellung des Menschen im Kosmos Reflexionen zu Analysen und Thesen Max Schelers, Helmuth Plessners und Arnold Gehlens
Einleitung
2.1 Methodische Vorgehensweise
2.1.1 Leben als umfassende Seinsweise
2.1.2 Vorrang von qualitativen Ganzheiten vor Rückführung auf als letzte Bausteine definierten Entitäten
2.1.3 Intellektuelle Ideenschau statt Definition von Bausteinen.
2.2 Das Wesen des Menschen und seine Stellung im Kosmos aus anthropologischer Sicht
2.2.1 Das Wesen des Menschen und seine Stellung im Kosmos nach Max Scheler.
2.2.2 Die Stufen des Organischen und der Mensch bei Helmuth Plessner
2.2.3 Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt bei Arnold Gehlen
4.1 Unzulängliche Analysen und Thesen der Wissenschaft
4.1.1 Fehlendes Verständnis für die prinzipielle Dualität zwischen Mensch und Welt bzw. Intellekt und Sinnlichkeit und den
Abschattungen innerhalb der Erscheinungen der Welt.
4.1.2 Fehlendes Verständnis der Wissenschaft für das Wesen des menschlichen Willens als Komponente seiner Intellektualität und die prinzipielle Intentionalität bewussten Handelns in Bezug auf die Erscheinungen der Welt.
4.1.3 Fehlendes Verständnis der Wissenschaft für die Sinnlichkeit.
4.2 Unzulängliche Analysen und Thesen der Anthropologen.
4.2.1 Unzulängliche handlungsphilosophische Analysen
und Thesen Schelers.
4.2.1.1 Unzureichendes Verständnis Schelers für das Wesen der Dualität zwischen Mensch und Welt bzw. Intellekt und Sinnlichkeit
4.2.1.2 Unzureichendes Verständnis Schelers für das Wesen des menschlichen Willens als Komponente seiner Intellektualität.
4.2.1.3 Unzureichendes Verständnis Schelers für die Sinnlichkeit
4.2.2 Unzulängliche handlungsphilosophische Analysen
und Thesen Plessners
4.2.2.1 Unzureichendes Verständnis Plessners für die Genealogie der Dualität zwischen Mensch und Welt bzw. Intellekt und Sinnlichkeit.
4.2.2.2 Unzureichendes Verständnis Plessners für das Wesen des menschlichen Willens als Komponente seiner Intellektualität
4.2.2.3 Unzureichendes Verständnis Plessners für die Sinnlichkeit
4.2.3 Unzulängliche handlungsphilosophische Analysen
und Thesen Gehlens
4.2.3.1 Unzureichendes Verständnis Gehlens für die Genealogie der Dualität zwischen Mensch und Welt bzw. Intellekt und
Sinnlichkeit.
4.2.3.2 Unzureichendes Verständnis Gehlens für das Wesen des menschlichen Willens als Komponente seiner Intellektualität
1.1 Die Selbstwerdung des Menschen als Vernunftwesen
1.2 Die Selbstwerdung des Menschen als sinnlich Erfahrenden
1.3 Die Spaltung des Menschen in Intellekt und Sinnlichkeit
2.1 Die Entwicklung des Willens als die andere Seite des Denkens.
2.2 Die Selbstgeburt aus der Verarbeitung sinnlicher Reize und erfahrener Impulse
2.3 Handeln als Ineinander von Vernunft und Sinnlichkeit
Literaturverzeichnis
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Was ist Handlungsphilosophie?
1.1 Handeln als ein in der Zeit sich vollziehendes dialektisches Geschehen
1.2 Handeln als bewusste Tätigkeit.
1.3 Handlung als Ineinander von Intellektualität und Sinnlichkeit.
1.4 Gemeinschaftliches und intersubjektives Handeln
1.5 Produzieren und Zerstören als zusammengehörige Aspekte des Handelns.
3.1 Das Phänomen der Entfremdung in der Handlung
3.2 “Kapitalistisches” und aktionistisches
Handeln.
3.3 Die Fetischisierung von Seinsbestimmungen.
5.1.1 Die Pervertierung sinnlicher Erfahrung durch Ontologisierung als Differenzgeschehen
5.1.2 Pervertierung des Systembegriffs
5.1.3 Die Pervertierung der Subjektivität durch Ontologisierung
5.1.4 Vergleich zwischen Handlungsphilosophie und Systemtheorie
5.2 Die Pervertierung des Handelns durch
Ontologisierung in der Diskursphilosophie Foucaults Vergleich zwischen Handlungs- und Diskursphilosophie
5.3 Die Pervertierung des Handelns durch Vergöttlichung der Sprache
Literaturverzeichnis
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Naturalismus und Menschenbild aus handlungsphilosophischer Sicht
Kommentierung der von Peter Janich veröffentlichten Beiträge der Tagung <Naturalismus und Menschenbild> der Deutschen Gesellschaft für Philosophie vom 28. und 29. September 2006 in Marburg
Einleitung
Jürgen Habermas
Das Sprachspiel verantwortlicher Urheberschaft. Probleme der Willensfreiheit
Peter Janich
Naturwissenschaften vom Menschen versus Philosophie
Christoph
Hubig/Andreas Luckner
Natur, Kultur und Technik als Reflexionsbegriffe, in: Naturalismus
und Menschenbild
Dirk Hartmann
Posttraditionalität und Ethik
Rainer Forst
Die Perspektive der Moral, Grenzen und Möglichkeiten des Kantischen
Konstruktivismus in der Ethik
Carl Friedrich
Gethmann
Warum sollen wir überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?
Geert Keil
Naturgesetze, Handlungsvermögen und Anderskönnen
Michael Gutmann
Transformationen des Humanen: Beiträge zur Analyse der Rede von der Natur
des Menschen
Armin Grunwald
Orientierungsbedarf, Zukunftswissen und Naturalismus.
Das Beispiel der <technischen Verbesserung> des Menschen
Christoph
Demmerling
Welcher Naturalismus? Von der Naturwissenschaft zum Pragmatismus
Matthias Kettner
Was macht Gründe zu guten Gründen?
Michael Weingarten
Die abhängige Unabhängigkeit der Philosophie von den Einzelwissenschaften
Lutz Wingert
Lebensweltliche Gewissheit versus wissenschaftliches Wissen?
Zusammenfassung und
Schlussbetrachtung aus handlungsphilosophischer Sicht
Wenn wir auf die durch uns Menschen bewirkten Veränderungen in der Natur bis in den Weltraum hineinschauen, dann drängt sich von selbst die Frage nach der Stellung des Menschen im Kosmos auf. Das ist eine philosophische Frage, zu der die Naturwissenschaft nichts beitragen kann bzw., wenn sie das tut und ihre empirischen Erfahrungen und theoretischen Erkenntnisse verallgemeinert und daraus ein Weltbild schafft, wird sie selbst zur Philosophie.
Das Selbstverständnis des Menschen war schon immer philosophisch, und zwar selbst dann, wenn über Glaubenswahrheiten nachgedacht wurde, denn auch Glaubensvorstellungen müssen verstanden werden. Mit dem Denken aber radikal ernst machten erst die griechischen Philosophen, die sich anschickten, die Wahrheit des Kosmos durch das Denken zu erschließen.
Philosophie war auch die Mutter aller Wissenschaft und aus der Philosophie gewannen die Menschen ihre Leitbilder für ihr Handeln. Nun haben sich im Laufe der Jahrtausende die Intentionen der Menschen geändert. Entsprechend gibt es eine Fülle verschiedener Philosophien. Seitdem der europäische Mensch aber sein Denken entwickelt hatte und den Blick auf die materielle Welt zurückwandte, um diese zu beherrschen und
zu bearbeiten, dient die traditionelle Philosophie nur noch der Bildung, der Denkschulung und der geistigen Erbauung. Das praktische Leben wird heute von der Wissenschaft gestaltet, die sich von der Philosophie abgewandt hat und deswegen ihr Handeln immer weniger reflektiert.
Diese Reflexion ist aber notwendig, wenn unser Handeln die Erfordernisse des Kosmos berücksichtigen will, weil sonst der Kosmos zurückschlägt. Ausgehend von den Thesen der neueren Anthropologen Max Scheler, Helmut Plessner und Arnold Gehlen, wird versucht, die Stellung des Menschen im Kosmos zu bestimmen.
In einem zweiten Teil wird
herausgearbeitet, wie traditionelle Philosophie zur Handlungsphilosophie werden muss.
Um die Überwindung des Naturalismus ging es auch in der Tagung <Naturalismus und Menschenbild> der Deutschen Gesellschaft für Philosophie vom 28. und 29. September 2006 in
Marburg, deren Beiträge von Peter Janich im Felix Meiner Verlag veröffentlicht wurden und in einem dritten Teil aus handlungsphilosophischer Sicht kommentiert werden.